Moon Jae-in, Democratic Party of Korea (DPK), Südkoreas frischgewählter Präsident muss das Land reformieren: Große Herausforderungen, wenig Spielraum!
Datum: Montag, dem 22. Mai 2017
Thema: Korea News


Zur Situation in Korea:

Berlin, Bonn, Seoul (ots) - Die koreanischen Wähler haben entschieden: Moon Jae-in von der Democratic Party of Korea (DPK) wurde mit 41,1 Prozent der Stimmen zum neuen Präsidenten Südkoreas gewählt.

Wirtschaftspolitisch steht Moon, ein ehemaliger Anwalt für Menschenrechte, eher für einen sozialdemokratischen Ansatz mit aktiver Arbeitsmarktpolitik und Eingriffen in die Wirtschaft.

"Der Wahlsieg von Moon fällt in eine Phase großer wirtschaftlicher Unsicherheit. Seit 2014 konnte Korea nie mehr die zu Jahresbeginn prognostizierten Wachstumsraten realisieren, die BIP-Prognosen mussten regelmäßig nach unten korrigiert werden.

Auch 2016 landete das Wachstum unter der Marke von 3 Prozent", erklärt Alexander Hirschle, Südkorea-Experte von Germany Trade & Invest in Seoul.

Dies werde in Korea, das sich noch immer mit den hohen Zuwachsraten der jüngeren Vergangenheit misst, als nicht befriedigend empfunden: "Der einstige Konjunkturmotor Export sank 2015 und 2016 zwei Jahre in Folge - dies war in den letzten fünf Dekaden noch nicht einmal der Fall gewesen."

Zwar sind seit einigen Monaten erste zarte Anzeichen der Hoffnung in Richtung eines wirtschaftlichen Aufschwungs zu verzeichnen.

So stiegen die Exporte bis März 2017 fünf Monate in Folge und die Regierung hat ihre Prognosen für das BIP-Wachstum 2017 leicht auf 2,6 Prozent nach oben korrigiert. Doch es ist zu früh zu sagen, ob dies bereits die ersten Anzeichen für einen nachhaltigen Aufschwung der koreanischen Wirtschaft darstellen.

An den zentralen Herausforderungen hat sich in den vergangenen Monaten nichts geändert. Der neue Präsident sieht sich einem dümpelnden Konsum ausgesetzt, der aufgrund äußerst niedriger Geburtenraten und einer hohen Verschuldung der privaten Haushalte auch mittelfristig keine große Dynamik entfalten wird.

Betrachtet man die Außenwirtschaft, sehe sich Korea einem zunehmenden Protektionismus in wichtigen Abnehmermärkten ausgesetzt, meint Alexander Hirschle.

Hinzu komme: "Das Verhältnis zu China war aufgrund politischer Friktionen zuletzt auch in ökonomischer Hinsicht stark belastet. Daneben holt die chinesische Konkurrenz nicht nur auf dem Heimatmarkt - China ist der mit Abstand wichtigste Abnehmer koreanischer Waren - sondern zunehmend auch in Drittländern technologisch auf. Korea ist vom einstigen Jäger zum Gejagten geworden."

Den gesamten Artikel zu den Wahlen in Südkorea finden sie unter www.gtai.de/korea-wahlen

Weitere Informationen zu Südkorea: www.gtai.de/Korea

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Moon Jae-In bedeutet Trendwende in der südkoreanischen Außenpolitik
(Youtube-Video, Der Fehlende Part, Standard-YouTube-Lizenz, 10.05.2017):

"Moon Jae-In bedeutet Trendwende in der südkoreanischen Außenpolitik - Dr. Rainer Rothfuß im Interview.

Südkorea hat mit Moon Jae-In einen neuen Präsidenten gewählt. Ob eine neue Sunshinepolicy mit dem liberalen Präsidenten möglich ist, wird sich noch zeigen.

Im Gespräch mit Jasmin Kosubek zeigt sich Dr. Rothfuß vorsichtig optimistisch über die mögliche Wiedervereinigung Koreas.

Die hohe Wahlbeteiligung zeigte auch den Unmut der Bevölkerung über die Korruption im alten Parteisystem.

Der favorisierte liberale Kandidat Moon Jae-In gewann deutlich mit 41 Prozent. Zu seinen Wahlversprechen gehört, die südkoreanische Außenpolitik hinsichtlich Nordkorea zu verändern und versöhnen.

Dieser Ansatz besorgt die US-amerikanische Regierung. Das Feindbild Nordkorea hat jeher als Vorwand für die militärische Präsenz auf der Halbinsel gedient. Gerade erst stellten die USA das Raketenabwehrsystem THAAD auf."



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