Die Äquivalenz in der übersetzerischen Praxis
Datum: Montag, dem 17. Oktober 2011
Thema: Korea News


Jeder professionelle Übersetzer sollte beim Übersetzen besonderen Wert auf die Äquivalenz von Ausgangstext und Zieltext legen. Beispielsweise im Rahmen der Übersetzung Spanisch Deutsch sollte stets darauf geachtet werden, dass in der Übersetzung ein identischer außersprachlicher Sachverhalt dargestellt wird, wie dies im Quelltext der Fall ist. Die Übersetzungswissenschaft verwendet hierfür die Definition „denotative Äquivalenz“, und alle Fachübersetzer sind bestrebt, diese in ihrer täglichen Arbeit umzusetzen. In einem Übersetzungsbüro ist diese Qualitätsprämisse zudem noch dadurch gekennzeichnet, dass neben der Erlangung der Äquivalenz im Generellen für jeden Fachtext ein auf ein bestimmtes Fachgebiet spezialisierter Übersetzer zum Einsatz kommt.
Ein gutes Beispiel für die Wichtigkeit der Spezialisierung eines Übersetzers ist die Pharmazie Übersetzung, zum Beispiel in den Sprachen Norwegisch, Finnisch oder Dänisch. Die Fachübersetzer für Pharmakologie übersetzen häufig Packungsbeilagen für Arzneimittel vom Englischen ins Deutsche oder vom Deutschen ins Koreanische. Hier müssen chemische und pharmazeutische Zusammenhänge und Aussagen detailgetreu wiedergeben werden. Gleichzeitig müssen jedoch in bestimmten Fällen unterschiedliche rechtliche Anforderungen berücksichtigt werden, die in Ausgangs- bzw. im Zielland vorherrschen. Im Sinne der Erzielung einer solchen textnormativen Äquivalenz müssen von Fall zu Fall Textteile entfallen oder es müssen Ergänzungen vorgenommen werden.
Beispielsweise beim Übersetzen vom Italienischen ins Deutsche oder vom Deutschen ins Portugiesische steht im Falle der Übersetzung allgemeinsprachiger Texte die pragmatische Äquivalenz im Vordergrund. Dies fällt beispielweise auch bei der Polnisch Deutsch Übersetzung von Reden oder Ansprachen ins Gewicht. Auch bei der Übersetzung von Hausaushängen, die Hausverwaltungen im Mieter-Eingangsbereich anbringen möchten, kommt die pragmatische Äquivalenz zum Tragen. Es muss also im Rahmen der Übersetzung die gleiche kommunikative Funktion im Hinblick auf Informations- oder Unterhaltungsaspekte erreicht werden.
Im Falle der Übersetzung von Werbetexten
für Werbeagenturen fällt wiederum eine weitere Äquivalenzform ins Gewicht, nämlich die formal-ästhetische Äquivalenz. Relevant ist dies beispielweise bei der Übersetzung von Werbeslogans, der Literaturübersetzung oder der Übersetzung feuilletonistischer Texte. Hier steht im Vordergrund, dass der übersetzte Text analoge formal-ästhetische Aspekte aufweist wie der Quelltext.
Im Rahmen der Literaturübersetzung, zum Beispiel Russisch Deutsch, Estnisch Deutsch oder Englisch Kroatisch strebt der Literaturübersetzer an, dass neben der denotativen Äquivalenz auch dahingehend Äquivalenz entsteht, dass beim Textrezipienten auf emotionaler bzw. assoziativer Ebene eine vergleichbare Reaktion stattfindet. Diese konnotative Äquivalenz fällt besonders stark ins Gewicht beim Übersetzen von Lyrik, Essays, Romanen, Erzählungen etc.

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